Alternative Datenströme (Alternate Data Streams)

Mit Alternate Data Streams (ADS) können zusätzliche Daten mit einer Datei verknüpft werden, ohne den primären Inhalt zu beeinträchtigen. Das NTFS-Dateisystem ist jedoch Voraussetzung. Ältere Dateisysteme wie FAT32 oder FAT16 bieten diese Möglichkeit nicht.

Einsatzgebiete

Dateien mit alternativen Datenströmen verlieren diese beim Kopieren in ein Dateisystem ohne entsprechende Unterstützung. Deshalb eignen sich alternative Datenströme nicht zur Speicherung wichtiger Informationen, die nicht verloren gehen dürfen.

Eine sinnvolle Anwendung für Bilddateien ist beispielsweise das Ablegen von Vorschaubildern. Gehen diese verloren, können sie problemlos aus dem primären Datenstrom wiederhergestellt werden. Ist ein entsprechendes Vorschaubild bereits vorhanden, kann dieses sofort genutzt werden, um die Zeit zu sparen, die für die Berechnung notwendig wäre.

Vor- und Nachteile

Die unmittelbare Kopplung von sekundären Daten mit dem primären Inhalt hat beim Löschen der Datei den Vorteil, dass alle im Zusammenhang stehenden Daten gelöscht werden und keine nutzlosen Fragmente in anderen Verzeichnissen zurückbleiben.

Alternative Datenströme werden vor dem Anwender verborgen. Die angezeigte Dateigröße bezieht sich immer auf den primären Datenstrom. Der tatsächlich belegte Speicherplatz kann somit von einem Anwender nicht ohne Weiteres ermittelt werden.

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